Ab einer gewissen Vergrößerung,
blicken wir in eine neue Welt.
Es erstaunt mich immer wieder, wie weit sich die Fotografie entwickelt hat. Fotos die vor wenigen Jahren
nur mit einem unglaublich hohen Aufwand möglich waren, kann man heute fast aus der freien Hand
schießen. Heute reicht eine moderne Kamera mit Objektiv, ab und zu braucht man noch ein Stativ,
aber das wars auch schon. Für die beiden Fotos hätte ich früher noch einen Makroschlitten und ein
Balgen gebraucht, ein gutes Blitzlicht und noch einige andere Dinge.
Die Aufnahmen sind wieder einmal gestackt. Auf dem Flügel sieht man oben Stacheln auf den Adern, sie
sind ein Schutz gegen ungebetene Gäste. In Australien gibt es eine Art, die diesen Schutz perfektioniert
hat. Dort sind auch noch auf der Haut winzig kleine Stacheln.
Sitzen Bakterien, oder andere kleine Tiere auf
dem Libellenflügel, wird ihre Außenhülle (Haut) bei jedem
Flügelschlag etwas abgerieben. So, als wenn man mit Schleifpapier Lack von einem Stück Holz schleift.
Irgendwann wird die "Haut" so dünn, dass sie reißt und der Eindringling stirbt.
Unten ist eine Ausschnittsvergrößerung vom Flügelmal. Ich finde das Foto spannend, weil es mit seinen
scharfen Kanten fast schon etwas
unnatürlich aussieht. Auf meinen alten Libellenfotos habe ich diese
Struktur (Kanten) jedenfalls noch nie gesehen. OK, das ist eine tote Libelle, dass können also auch
irgendwelche Austrocknungseffekte sein - vielleicht gelingt mir diese Aufnahme noch ein einer lebenden
Libelle - wir werden sehen :-)
Flügelmal einer Edellibelle